Der einzelne Nutzer erkennt von den Notwendigkeiten der Verbindung selten besonders viel. Er sitzt an seinem Rechner, der mit Kabel oder Funkverbindung an einen Router angeschlossen ist. Dieser verschlüsselt die Daten und sendet sie über das Telefonkabel oder neuderdings auch über eine mobile Funkverbindung an den nächsten Verbindungsknoten. Für private Nutzer stellt diese Verbindung meist eine Verbindung in ein Provider-Netzwerk dar. Der Kunde geht einen Vertrag mit einem Anbieter ein, der sicherstellt, dass jederzeit eine bestimmte Bandbreite für die Daten des Kunden frei ist. Hierfür stellt der Anbieter sogenannte Server zur Verfügung. Diese Rechner halten eine dauerhafte Verbindung zu anderen Netzwerkrechnern. Ihre einzige Funktion ist es, die Datenanfragen und Datenpakete weiterzuleiten. Die Clients, also die Rechner der Endkunden, können diese Daten dann darstellen und verarbeiten. Da die Kupferkabel, die in den meisten Haushalten noch die Verbindung zum Internet darstellen, nur eine geringe Kapazität in der Datenvermittlung haben, werden zwischen den Servern und auf längeren Verbindungsstrecken Glasfaserkabel eingesetzt. Die mögliche Geschwindigkeit der Endkunden hängt dabei vor allem von der Entfernung zum nächsten Datenknoten ab. Sind die Anfragen und Datenpakete beim ersten Server angelangt, werden sie mit allen anderen Daten gleichberechtigt zu der jeweils angegebenen Empfängeradresse weitergeleitet. Je mehr Personen also gleichzeitig auf einen Server zugreifen, desto länger dauert die Übertragung der Daten. Um den Datenstau so gering wie möglich zu halten, rechnet jeder Server erneut die effektivste Route bis zum Empfänger aus. Dabei kann es geschehen, dass ein Datenpaket um die ganze Welt geschickt wird, bevor es zu einem Server in der gleichen Stadt gelangt. Eine bevorzugte Behandlung wichtiger Datenpakete wäre technisch möglich, wird aber bisher nicht umgesetzt. Die beabsichtigte demokratische Nutzung der Internetdienste wäre mit einer solchen Priorisierung aufgehoben.

Damit die Datenpakete stets zum richtigen Teilnehmer des Netzwerkes geschickt werden, wurde ein Adresssystem entwickelt. Dieses teilt jedem Server und auch jedem Client eine eindeutige Nummer zu. Die verschiedenen Server können anhand dieser Nummer erkennen, in welche Richtung die Daten weitergeleitet werden müssen. Dies funktioniert auch dann, wenn die Nummern, die den Endnutzern zugewiesen werden, variabel sind. Es erhält jeder Nutzer bei jeder Einwahl ins Internet eine neue Nummer. Damit können die begrenzten IP-Adressen effektiver genutzt werden. Zusätzlich gibt es für Internetseiten schriftliche Adressen, die die Eingabe durch die Nutzer erleichtern soll. Jeder dieser Namen kann mit einer Nummer gleichgesetzt werden, der im System der Server und Verbindungsknoten als Adresse dient.

Damit die menschlichen Nutzer die Adressen leichter nutzen können, sind sie in bestimmte Elemente aufgeteilt. Die ersten Zeichen entsprechen einem Codeschlüssel, damit die Rechner wissen, nach welchem System die Adresse gelesen werden muss. Der Beginn www ist die Abkürzung für World Wide Web, ein Teilbereich des Internets, in dem die meisten Seiten und Inhalte zu finden sind. Doch auch andere große Bereiche, wie etwa ein firmeninternes Intranet können hier als Ziel angegeben werden. Dann folgt die Domain, also der Name eines größeren Webauftrittes. Diese Namen werden in jedem Land zentral vergeben, um Dopplungen zu vermeiden. Es ist möglich, die eigene Domain aufzuteilen und Subdomains zu verteilen. Diese werden dann mit einem Punkt von der Domain getrennt. Dann folgt noch ein Länderkürzel, das besagt, in welchem Land der Domainname vergeben wurde. Ob die Inhalte der entsprechenden Seite in diesem Land gespeichert sind, ist daraus nicht ersichtlich. Die Webadresse ist lediglich ein Platzhalter, der besagt, auf welchem Server die Inhalte zu finden sind.

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